Catharina Kottmeier
Pressestimmen Die Wanze
Die Riesenspinne arbeitet als Auftragskiller
Birgit Bücker spielt im Stück „Die Wanze“ alle Rollen
“[…] Minutenlang spendete das junge und ältere Publikum der Schauspielerin Birgit Bücker, Regisseurin Nicole Felden sowie Bühnen- und Kostümbildner Sebastain (sic) Ganz begeisterten Applaus. Herausragendes leistet Birgit Bücker in dem Ein-Personen-Stück: Mit Leichtigkeit nimmt sie die Zuschauer mit auf die Krimi-Reise im Tatort Garten und entwickelt die etwa einstündige Geschichte mit viel Spannung und einer Portion Komik, so dass nicht eine Minute Langeweile entsteht. Sie schlüpft im rasanten Wechsel in alle tierischen Rollen, verändert in Sekundenschnelle ihre Mimik und Sprache, um die einzelnen Charaktere und Eigenarten der Insekten präzise herauszuarbeiten.
Dazu kommt eine ordentliche Portion sportliche Aktivität schließlich hat sie in der Rolle des Hauptfigur Muldoon zahlreiche Ortswechsel zu meistern. So muss der gewiefte und lässige Privatdetektiv […] mehrfach im Ameisen- und Wespenbau antreten, Observierungsposten erklimmen wie die Spitze des Sonnenschirms oder gewagte Ablenkungsmanöver absolvieren wie einen präzisen Flug durch die Rotorblätter des laufenden Rasenmähers – ein lebensgefährliches Vorhaben, das mit wirkungsvollen Lichteffekten inszeniert wird.
[…] Regisseurin Nicole Felden gelingt es bei ihrer ersten Baden-Badener Inszenierung, großen Themen wie Mut, Freundschaft und Toleranz eine zentrale Rolle zu geben, und beweist, dass es auch mit einfachen Mitteln und Effekten […] möglich ist, ein sehenswertes Stück für Kinder ab neun Jahren aber auch für Erwachsene zu entwickeln.”
Petra Kirsch, Badische Neueste Nachrichten vom 15.02.2011
Als Krabbler zwischen Krabblern
Theater Baden-Baden: Paul Shiptons Insektenkrimi „die Wanze“ für Zuschauer ab neun Jahren
“[…] Der witzig-spritzige Insektenkrimi „Die Wanze“[…], ist in der Inszenierung von Nicole Felde (sic) ein einziger Augen- und Ohrenschmaus: Leichtfüßig schlüpft die weißbefrackte Schauspielerin Birgit Bücker in dem erzählerischen Stück von einer Rolle in die andere. […]
Es ist ein köstliches Mienen- und Gebärdenspiel ohne Schickschnack, stringent und turbulent auf die Bühne gebracht in einem rasanten dramatischen Tempo. Nur ein großer, weißer Würfel steht mitten in der Schwärze des kleinen Raums (Bühne, Kostüme: Sebastian Ganz) und lässt sich mit all seinen Klappen und Türchen im Handumdrehen vom Ameisenbau in Blütenwiesen verwandeln, von Dixies Bar in einen Wespenstock. Ganz schnell ist vergessen, dass man in einem Theater sitzt und nicht in dem Garten, dass ein Mensch agiert und nicht ein ganzes Insektenvolk: Mittendrin wähnt man sich, als Krabbler zwischen Krabblern, Und fährt schon bald seinen Beißwerkzeuge aus, um den Guten zu helfen.”